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In der Medizin bezeichnet Krebs die unkontrollierte Vermehrung und das wuchernde Wachstum von Zellen. Es gibt verschiedene Arten von Krebs, die sich unterschiedlich zeigen und behandeln lassen.

Meine Krebserkrankung, das Multiple Myelom, gehört zu den Leukämien und Lymphome (sogenannte Leukoblastosen). Diese nehmen eine Sonderstellung unter den Krebsarten ein. Im Gegensatz zu soliden Tumoren, die von einem Organ oder von Gewebezellen ausgehen, befallen Leukoblastosen das Blut- oder Lymphsystem und sind damit von Anfang an im ganzen Körper verbreitet. Hinzu kommt, dass Zellen des Abwehrsystems betroffen sind.

Das Multiple Myelom entsteht durch die bösartige Veränderung einer Plasmazelle, die sich im Knochenmark ungebremst vermehrt. Sind mehrere Krankheitsherde, d. h. mehrere Stellen im Knochenmark vorhanden, so spricht man von einem Multiplen Myelom. Diese krankhaft veränderten Plasmazellen vermehren sich unkontrolliert im Knochenmark und können sehr große Mengen bzw. Bruchstücke bestimmter Antikörper produzieren, die Paraproteine heißen. Diese sind nicht funktionstüchtig, wodurch die Immunabwehr geschwächt wird. Die bösartigen, entarteten Plasmazellen werden auch als Myelomzellen bezeichnet. Sie produzieren Stoffe, die eine Auflösung der Knochensubstanz verursachen, was zu verringerter Knochenstabilität und zu Knochenbrüchen führen kann. Bei wenig ausgeprägter Erkrankung treten häufig nur mäßige oder keine Symptome auf. Im weiteren Verlauf können allgemeine Beschwerden wie Müdigkeit und häufige Infektionen, aber auch Knochenschmerzen und Knochenbrüche auftreten.

Das Multiple Myelom tritt überwiegend bei Patienten in einem höheren Lebensalter auf. Die Erkrankung ist in der Regel nicht heilbar, lässt sich jedoch in vielen Fällen zurückdrängen, sodass die Betroffenen eine gute Lebensqualität erreichen können.

 

Quelle:

www.krebsratgeber.de

www.biokrebs.de/images/download/Therapie_Infos/Leukaemien.pdf

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Krebs

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